Madlen Oetzel, 3. Ausbildungsjahr

Am Beruf der Hörakustikerin hat mich von Anfang an die Vielseitigkeit begeistert.  Der Beruf kombiniert handwerkliches Geschick, ein technisches Produkt und die Beratung des Kunden bzw. der Kundin. 

Neben dem professionellen Umgang mit unterschiedlichen Personen jeden Alters ist oft ein besonderes Einfühlungsvermögen gefragt. Im ersten Lehrjahr habe ich gelernt, auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden einzugehen. Dabei standen mir die KollegInnen immer mit Rat und Tat zur Seite. Neben dem Hörgeräte-Service gehören unter anderem auch Abformungen von Kundenohren, Hörtests bei Kunden, die Überprüfung und Programmierung neuer Hörgeräte und das Fräsen von Otoplastiken zu meinen Aufgaben. Es ist ein schönes Gefühl, die Dankbarkeit des Kunden zu erleben, wenn das Hörgerät nach dem Service wieder eingesetzt wird und die Hörqualität optimal ist.  

Eine Besonderheit dieses Ausbildungsberufes ist, dass man zur Berufsschule blockweise für ein paar Wochen nach Lübeck fährt. Das gemeinsame Miteinander, die schöne Lübecker Altstadt und die Nähe zum Ostseestrand gefallen mir hier besonders gut.  Wer sich für den Beruf interessiert, sollte auf jeden Fall ein Schnupperpraktikum machen, um den Berufsalltag eines Hörakustikers einmal kennenzulernen. Für mich ist der Beruf auf jeden Fall ein Beruf mit Zukunft, der vermutlich auch noch an Bedeutung gewinnen wird. Er bietet außerdem Möglichkeiten der Weiterbildung, beispielsweise zum Pädakustiker, Tinnitus-Experten oder Meister.